Matchracetitel für Stefan Glanz und Valentin Unger
Beim Finale der Austrian Matchrace Tour am Traunsee belegte das BYC Team Forza Pannonia um Stefan Glanz gegen starke internationale Konkurrenz Platz 4. Das bedeutete in der Jahreswertung den ausgezeichneten dritten Platz und den Österreichischen Meistertitel. Das zweite BYC Team mit Helmut Bonomo am Steuer erreichte beim Abschlussevent Platz 6 und Platz 4 im Gesamtklassement der Tour, die heuer zum zehnten Mal ausgetragen wurde.
Der Gesamtsieg ging an den Slovenen Bojan Racar, dem am Traunsee ein fünfter Platz für den Gesamtsieg reichte.
Results 2023 (segelverband.at)
Silbermedaille bei der Österreichischen One Design Hochseestaatsmeisterschaft
Viel Neues gab es bei der heurigen Hochseestaatsmeisterschaft. Noch nie wurde diese Meisterschaft auf so großen Booten ausgetragen wie heuer. Auch der Ort war neu. Die Regatta fand erstmalig vor Kaštela und Trogir statt. Gesegelt wurde auf baugleichen 55 Fuß langen Yachten des Typs More 55 mit Gennaker.
Das Boot des OESV Präsidenten Dieter Schneider ging als hoher Favorit in diese Regatta. Steuermann Kletzi (Christian Bayer Paltauf) und der „Weisenrat“ mit Luis Gazzari als Stratege und Olympiasilbermedaillengewinner Wolfgang Mayrhofer als Taktiker. Dazu Valentin Unger, Tommi Czajka und einige kräftige junge Männer, die die hohen Kräfte an den Schoten bändigen konnten. Bei dieser hochkarätigen Mannschaft sollte eigentlich nichts schiefgehen. Einzig dem Rekordmeister Christian Binder als Steuermann des Bootes vom YCBb traute man zu um den Titel mitzukämpfen. An den ersten beiden Tagen konnten nur drei Wettfahrten gesegelt werden und es lief alles nach Plan für das Candidate Team. Man konnte einen Vorsprung von 5 Punkten auf den UYCAs und von 10 Punkten auf das Team vom SCK unter Führung von Michael Gilhofer heraussegeln. Das Team vom YCBb war auf Grund von gravierenden technischen Problemen nach den ersten beiden Tagen bereits aus dem Titelrennen. Doch es kam alles ganz anders: Unter Berücksichtigung des Streichers und einem Wettfahrtsieg in der abschließenden Wettfahrt 4 konnte das Team vom SCK das Candidate Team mit den BYC Seglern an Bord noch abfangen und wurde Staatsmeister. Das Titelverteidigerteam musste sich nach einem groben Fehler in der letzten Wettfahrt mit der Silbermedaille zufrieden geben.
Für alle Regattafüchse geht es hier zur Analyse der letzten Wettfahrt
ILCA 7 U21 Weltmeisterschaft
Unsere beiden ILCA (vormals Laser)-Cracks Ferdinand Steffan und Jonah Maier nahmen die lange Anreise nach Marokko in Kauf, um bei der ILCA 7 U21 Weltmeisterschaft dabei sein zu können. Vor Tanger trafen sich 181 ILCA SeglerInnen aus 31 Nationen um Ihre Weltmeister zu ermitteln. Die beiden BYC Segler waren die einzigen österreichischen Teilnehmer im ILCA 7 Herrenfeld. Ferdinand und Jonah segeln erst seit 2021 intensiver auf dieser, weltweit am weitesten verbreiteten Olympiaklasse. Mit Platz 99 für Ferdinand und Platz 101 für Jonah blieben die Beiden zwar etwas unter ihren Erwartungen. Sie hatten sich nach den intensiven Trainingseinheiten ein besseres Abschneiden erwartet, aber die Erfahrung der anderen Segler, die bereits seit vielen Jahren, meist direkt nach dem Optimisten ILCA segeln ist nicht so leicht aufzuholen. Wenn man den Trainings- und Wettbewerbsvorsprung der anderen Segler berücksichtigt, kann man mit den Ergebnissen zufrieden sein.
Weltmeister wurde der Brite Finley Dickinson, der nach seinem Weltmeitertitel in der RS Feva Klasse seit 2017 ILCA bzw. Laser segelt (zuerst Laser 4,7, ab 2019 ILCA 6 und ab 2020 ILCA 7). Die Silbermedaille holte sich der Ukrainer Oskar Madonich, der ebenfalls seit 2018 ILCA 6 segelt und 2021 in die Olympiaklasse ILCA 7 umstieg.
