1960er

1960 Plateauerweiterung

Süd- und Nordplateau werden erweitert. Mitgliederstand am Jahresende: 71. Anzahl der Boote: 30, 15 davon vermessen.

1961 Bau Sanitäranlagen

Neu errichtet wurden Umkleideraum, Segelkammer, WC und Dusche, das Gittertor am Zugangssteg sowie ein neuer Anlegesteg. Angeschafft wurden neue Clubzeichen (noch ohne rot/goldenem Wimpeleinsatz) und ein Megaphon, statt der bisherigen "Flüstertüte".

17.12.1961 Ehrungen

Ing. Kurt Ohrenberger wird von der Generalversammlung zum Obmann gewählt. Ehrung von Mitgliedern und Funktionären durch den ASVÖ. Das Ehrenzeichen in Silber erhalten Rosemarie Schöfbeck und Johannes Holler. Das Ehrenzeichen in Gold bekommen Ing. Hanacek, Alfred Karner und Karl Popovits.

1962 Wasser- und Stromzuleitung

Eine neue Segelkammer wird neben dem heutigen Sanitärblock errichtet. Einleitung der ersten Wasserleitung, ausgehend vom See-Restaurant in Plastikrohren am Kanalgrund entlang des Zugangsteges. Installierung einer Stromleitung in Plastikrohren unter dem Stegbelag (Provisorium mit Genehmigung von Herrn Czoklits, Bauleiter der BEWAG). Plateauerrichtung an der Südseite der Segelkammer. Abhaltung der zweiten Staatsmeisterschaft in der 10m² Klasse. Einbruch mit Brandlegung im Clubhaus.

1963 Ankäufe von FDs und Korsaren

Schiffe der Bootsklassen Korsar und FD werden von Mitgliedern angekauft. Mitgliederstand am Jahresende: 109.

1964 Niedrigwasser

Extrem niedriger Wasserstand – Pressekonferenz in Neusiedl am See. Das Absegeln entfällt wegen Wassermangel.

1964/65 Neuerrichtung Clubhaus

Die "Urhütte" ist äußerst morsch. Nach Plänen von Ing. Kurt Ohrenberger wird auf der Nordseite des Plateaus das Clubhaus neu errichtet. Südseitig wird ein Zubau mit kleinem Raum für die Wettfahrtleitung und darüber gelegenem Turm nach Entwurf von Mitglied Arch. Fritz Mostböck gebaut und über Bankkredit finanziert. Der heute noch vorhandene Flaggenmast wird aufgestellt. Mitglied Kral spendet die Blinkanlage am Turm.

1964 Brüder Czajka erringen den ersten Staatsmeistertitel der Clubgeschichte

Helmut und Peter Czajka werden überraschend Staatsmeister. Die Beiden, damals erst 17 und 13 Jahre alt, gewinnen überraschend auf der Alten Donau in der damals sehr stark besetzten 10 m² Rennklasse den Titel mit einem der ersten Kunsstoffboote. Renommierte Klassenstars wie die Brüder Schöchl, Hannes Nouza oder Walter Schuster mussten sich den beiden Jungseglern geschlagen geben. Die Teilnahme der Czajka Brüder wurde erst möglich, da Vater Kurt Czajka beruflich verhindert war.  

28.04.1965 Burgenländischer Yacht-Club

Namensänderung von "Yacht-Club Rust Eisenstadt (YCRE)" in "Burgenländischer Yacht-Club (BYC)" laut Generalversammlungsbeschluss vom 22.11.1964 auf Initiative von Kurt Czajka. 

01.06.1965 Berechtigung zur Führung des Landeswappens

Der Burgenländische Yacht-Club erhält per Verordnung das Recht zur Führung des Landeswappens auf der Clubfahne und im Clubwimpel.

09.08.1965 Errichtung der Sturmwarnung

Naturschutzbehördliche Genehmigung des Ansuchens zur Errichtung der Sturmwarnung (Blinkanlage) am Turm des Yacht-Clubs.

05.09.1965 10-jähriges Bestandsjubiläum

10-jähriges Bestandsjubiläum des Clubs. Zur Jubiläumsveranstaltung im Seerestaurant erscheinen LH Theodor Kery, LR Hans Tinhof, Landtagsabgeordnete und Pressevertreter. Unter reger Beteiligung der Mitglieder wird am 5.9.1965 auch eine Jubiläumswettfahrt veranstaltet. Ing. Fleischmann wird Vermesser des ÖSV für den Neusiedler See, Hannes Schneider wird Wettfahrtleiter (nunmehr Triumvirat Schneider/Bayer/Dorner). Verleihung des "Silbernen Ehrenzeichens des Clubs" an die Gründungsmitglieder. Gründung der Eissegelsektion mit "DN-Schlitten" und Teilnahme von den Clubmitgliedern Gartner, Mikschi, Nemeth und Strobl an der Europameisterschaft in Neusiedl am See. Mitgliederstand: 150 Mitglieder mit 69 Booten.

1965 Das Wasser ist zurück

Die rote Linie ist der Wasserstandsverlauf im Jahr 1965

Im Vorjahr gab es noch eine Pressekonferenz in Neusiedl zum alarmierenden Wasserstand am Neusiedlersee. Aber binnen drei Monate stieg der Wasserspiegel durch außergewöhnliche Regenfälle um 60 cm an und erreichte Anfang August sogar einen historischen Höchststand.

1966 Ankauf Motorboot, neuer Mietvertrag

Das gelbe Motorboot "Yellow Monster" wird als Rettungsboot und Bojenleger angekauft. Stegneubau durch die Fa. Gmeiner, Purbach am Neusiedler See. Kosten: ATS 42.600 für 295 Meter. Die erste Kabanenreihe wird erbaut. Am 23.5.1966 wird ein neuer Mietvertrag mit Dr. Paul Esterházy abgeschlossen. Für nunmehr 600m² Fläche werden jährlich ATS 875 berechnet. Jollenkreuzer sind erstmals die am stärksten vertretene Bootsklasse am BYC.

1967 Erste Schiffsführer-Patent-Prüfung

Erste Schiffsführer-Patent-Prüfung wird über Vermittlung des Clubs abgehalten. Die Bestimmungen für das "Probejahr" bei Mitgliederaufnahmen und das Stimmrecht für eingetragene Boote werden in der Generalversammlung vom 25.11.1967 mit zwei Gegenstimmen beschlossen.

1968 Ankauf Motorboot

Ein betriebsbereites Motorboot der Vinzenz-Werft mit Evinrude-Motor (110 PS) wird um ATS 35.000 von der Freiwilligen Feuerwehr Mörbisch am See, angekauft. Der BYC verpflichtet sich, in der Kantine nur Weine der Stadtkellerei der Freistadt Rust auszuschenken.

1968/69 Neubau Clubhaus

Fußboden und Unterbau des Clubhauses sind morsch. Beratung über Sanierung oder Neubau. Die Generalversammlung beschließt den Neubau. Die Baukosten werden mit ca. ATS 600.000 veranschlagt. Die Planung führt Arch. Herwig Graf aus Mattersburg durch. Zur Bauausführung wird als Bestbieter die Firma Paul Gmeiner beauftragt. Diese Firma übernimmt mit Zuschlag des Bauauftrages auch die Haftung für den Bankkredit, nachdem Landesregierung und Dachverband Haftungsübernahmen ablehnten. Eine Neuvermessung des Clubgeländes ergibt die Gesamtfläche von 2.200m² und einen zusätzlichen Mietaufwand von ATS 4.000 pro Jahr. Das gelbe Motorboot "Yellow Monster" wird mit einem neuen Motor (35 PS Archimedes) ausgestattet.

03.1969 Clubbau fertig

Ein verstärktes Stromkabel wird von den Mitgliedern verlegt, der Bau des Clubhauses wird abgeschlossen – die Einrichtung fehlt noch.

1969 Erster Optimistenkurs

Der erste Optimisten-Kurs wird veranstaltet. Der spätere Weltmeister Hans Spitzauer ist im Alter von 11 Jahren einer der Teilnehmer.

1969 Einführung Liegeplatzgebühr

Die Bootsliegeplätze werden neu an die Mitglieder vergeben. Einführung der Liegeplatzgebühr. Erhaltung und allfällige Erneuerung der Liegeplätze wird über das Clubbudget finanziert.